News Nachrichten über Salzgitter
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Stand: 05.12.2024


 
Offiziell: So streicht die ARD ab Januar Programme zusammen

Die ARD will im neuen Jahr noch enger koope­rieren. So werden ab Januar weitere Hörfunk­ange­bote in den Abend- und Nacht­stunden zusam­men­gelegt. Betroffen sind die Pop- und Service­wellen, aber auch die Landes­wellen der Rund­funk­anstalten. Dass es zu dieser verstärkten Zusam­men­arbeit kommt, wurde schon vor Monaten beschlossen. Jetzt hat der öffent­lich-recht­liche Sender­ver­bund nach der letzten Sitzung der Inten­danten in diesem Jahr über Details infor­miert.

SWR3 wird ab 2. Januar neben der "Popnacht" auch ein Abend­pro­gramm produ­zieren, das allen Landes­rund­funk­anstalten zur Über­nahme ange­boten wird. Die Sendung bekommt die Bezeich­nung "Pop - die Abend­show" und beginnt werk­tags um 20 Uhr, am Wochen­ende und an Feier­tagen um 19 Uhr. Dabei ist es jeder Landes­rund­funk­anstalt selbst über­lassen, ob und zu welchen Zeiten sie sich ins Gemein­schafts­pro­gramm einklinkt. Bei beson­deren Ereig­nissen oder Gefah­ren­lagen können die Sender auch jeder­zeit auf ein eigenes Programm umsteigen.

Bis zu elf Stunden tägli­ches Radio­pro­gramm kommen somit in den Pop- und Service­wellen ab dem 2. Januar aus Baden-Baden. Die Einzel­sender - wie hr3 oder NDR 2 - sollen aber ihr indi­vidu­elles Sound­design gehalten. Auch die Nach­rich­ten­stre­cken am Abend werden weiterhin indi­viduell von den einzelnen Landes­sen­dern produ­ziert. Im Nacht­pro­gramm über­nehmen MDR JUMP, WDR 2, hr3, SR 1, NDR 2, Bremen Vier und rbb 88,8 bereits die "Popnacht" aus Baden-Baden.

ARD Schla­ger­welt als neues digi­tales Angebot

Die ARD hat darüber hinaus ange­kün­digt, ihre digi­talen Ange­bote zum Thema Schlager unter dem Label "ARD Schla­ger­welt" zusam­men­zufassen. Dabei handelt es sich derzeit aller­dings nur um Accounts in den sozialen Netz­werken und auf YouTube. Offen lässt der Sender­ver­bund, ob im nächsten Schritt mögli­cher­weise auch lineare Schla­ger­wellen der Landes­rund­funk­anstalten enger mitein­ander koope­rieren.

Der Baye­rische Rund­funk bietet mit BR Schlager eine entspre­chende Musik­welle an. Der Nord­deut­sche Rund­funk hat mit NDR Schlager einen vergleich­baren Kanal im Port­folio. Die MDR Schla­ger­welt vom Mittel­deut­schen Rund­funk funkt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Jeweils ab 22 Uhr strahlen diese Kanäle schon jetzt ein gemein­sames Programm aus.

Landes­wellen verstärken Koope­ration
Ab 13. Januar über­nehmen die meisten Landes­rund­funk­anstalten in ihren Landes­wellen die vom Mittel­deut­schen Rund­funk produ­zierte "ARD Hitnacht". Die einzelnen ARD-Medi­enhäuser können zwischen 23 und 6 Uhr flexibel in das gemein­same Nacht­pro­gramm ein- bzw. aussteigen.

"SWR 1 Die Nacht", bislang auch beim Hessi­schen Rund­funk und bei Radio Bremen zu hören, dürfte zu diesem Zeit­punkt einge­stellt werden, auch wenn es hierfür noch keine offi­zielle Bestä­tigung gibt. Der Baye­rische Rund­funk hält hingegen an einem eigenen Abend- und Nacht­pro­gramm auf Bayern 1 und Bayern 3 fest. Bayern 3 wird nicht bei den Programmen genannt, die abends und nachts das von SWR3 produ­zierte Programm über­nehmen. Bayern 1 listet in seinem Programm­schema auch für die Woche ab dem 13. Januar ein eigenes Nacht­pro­gramm.

Ab dem 2. Juni bieten SWR und MDR für die Programm­stre­cken zwischen 20 und 24 Uhr jeweils neue Abend­sen­dungen an, die von allen ARD-Medi­enhäu­sern über­nommen werden können. Der SWR produ­ziert künftig den ARD-Musik­club, der offenbar aus dem zurzeit schon von SWR1 Baden-Würt­tem­berg gestal­teten Abend­pro­gramm mit täglich wech­selnden Genre-Formaten hervor­geht. Das Angebot des MDR wird derzeit noch erar­beitet.

SWR, WDR, HR, BR und SR koope­rieren bei Fern­seh­über­tra­gung
Nicht zuletzt schließt sich der West­deut­sche Rund­funk der "koope­rierten ARD-Sende­abwick­lung Süd" an. Bisher haben hier schon SWR, hr, BR und SR zusam­men­gear­beitet. Damit strahlt die ARD ihre dritten TV-Programme von künftig zwei zentralen Stand­orten aus. Hier werden die Sendungen tech­nisch zu den fertigen linearen Sende­signalen für alle Verbrei­tungs­wege zusam­men­gesetzt. Die Umset­zung erfolgt vorbe­halt­lich der Gremi­enzu­stim­mung. Der Sender­ver­bund erhofft sich für den Zeit­raum von 2025 bis 2028 Einspa­rungen in Höhe von insge­samt 32 Millionen Euro

Quelle: https://www.teltarif.de/ard-radio-kooperation-tv/news/97211.html


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Detlef Wipperfürth
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