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Die ARD will im neuen Jahr noch enger kooperieren. So werden ab Januar weitere Hörfunkangebote in den Abend- und Nachtstunden zusammengelegt. Betroffen sind die Pop- und Servicewellen, aber auch die Landeswellen der Rundfunkanstalten. Dass es zu dieser verstärkten Zusammenarbeit kommt, wurde schon vor Monaten beschlossen. Jetzt hat der öffentlich-rechtliche Senderverbund nach der letzten Sitzung der Intendanten in diesem Jahr über Details informiert.
SWR3 wird ab 2. Januar neben der "Popnacht" auch ein Abendprogramm produzieren, das allen Landesrundfunkanstalten zur Übernahme angeboten wird. Die Sendung bekommt die Bezeichnung "Pop - die Abendshow" und beginnt werktags um 20 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen um 19 Uhr. Dabei ist es jeder Landesrundfunkanstalt selbst überlassen, ob und zu welchen Zeiten sie sich ins Gemeinschaftsprogramm einklinkt. Bei besonderen Ereignissen oder Gefahrenlagen können die Sender auch jederzeit auf ein eigenes Programm umsteigen.
Bis zu elf Stunden tägliches Radioprogramm kommen somit in den Pop- und Servicewellen ab dem 2. Januar aus Baden-Baden. Die Einzelsender - wie hr3 oder NDR 2 - sollen aber ihr individuelles Sounddesign gehalten. Auch die Nachrichtenstrecken am Abend werden weiterhin individuell von den einzelnen Landessendern produziert. Im Nachtprogramm übernehmen MDR JUMP, WDR 2, hr3, SR 1, NDR 2, Bremen Vier und rbb 88,8 bereits die "Popnacht" aus Baden-Baden.
ARD Schlagerwelt als neues digitales Angebot
Die ARD hat darüber hinaus angekündigt, ihre digitalen Angebote zum Thema Schlager unter dem Label "ARD Schlagerwelt" zusammenzufassen. Dabei handelt es sich derzeit allerdings nur um Accounts in den sozialen Netzwerken und auf YouTube. Offen lässt der Senderverbund, ob im nächsten Schritt möglicherweise auch lineare Schlagerwellen der Landesrundfunkanstalten enger miteinander kooperieren.
Der Bayerische Rundfunk bietet mit BR Schlager eine entsprechende Musikwelle an. Der Norddeutsche Rundfunk hat mit NDR Schlager einen vergleichbaren Kanal im Portfolio. Die MDR Schlagerwelt vom Mitteldeutschen Rundfunk funkt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Jeweils ab 22 Uhr strahlen diese Kanäle schon jetzt ein gemeinsames Programm aus.
Landeswellen
verstärken Kooperation
Ab 13. Januar
übernehmen die meisten Landesrundfunkanstalten
in ihren Landeswellen die vom Mitteldeutschen Rundfunk
produzierte "ARD Hitnacht". Die einzelnen ARD-Medienhäuser
können zwischen 23 und 6 Uhr flexibel in das gemeinsame Nachtprogramm
ein- bzw. aussteigen.
"SWR 1 Die Nacht", bislang auch beim Hessischen Rundfunk und bei Radio Bremen zu hören, dürfte zu diesem Zeitpunkt eingestellt werden, auch wenn es hierfür noch keine offizielle Bestätigung gibt. Der Bayerische Rundfunk hält hingegen an einem eigenen Abend- und Nachtprogramm auf Bayern 1 und Bayern 3 fest. Bayern 3 wird nicht bei den Programmen genannt, die abends und nachts das von SWR3 produzierte Programm übernehmen. Bayern 1 listet in seinem Programmschema auch für die Woche ab dem 13. Januar ein eigenes Nachtprogramm.
Ab dem 2. Juni bieten SWR und MDR für die Programmstrecken zwischen 20 und 24 Uhr jeweils neue Abendsendungen an, die von allen ARD-Medienhäusern übernommen werden können. Der SWR produziert künftig den ARD-Musikclub, der offenbar aus dem zurzeit schon von SWR1 Baden-Württemberg gestalteten Abendprogramm mit täglich wechselnden Genre-Formaten hervorgeht. Das Angebot des MDR wird derzeit noch erarbeitet.
SWR, WDR, HR,
BR und SR kooperieren bei Fernsehübertragung
Nicht zuletzt
schließt sich der Westdeutsche Rundfunk der "kooperierten
ARD-Sendeabwicklung Süd" an. Bisher haben hier schon SWR,
hr, BR und SR zusammengearbeitet. Damit strahlt die ARD
ihre dritten TV-Programme von künftig zwei zentralen Standorten
aus. Hier werden die Sendungen technisch zu den fertigen linearen
Sendesignalen für alle Verbreitungswege zusammengesetzt.
Die Umsetzung erfolgt vorbehaltlich der Gremienzustimmung.
Der Senderverbund erhofft sich für den Zeitraum von
2025 bis 2028 Einsparungen in Höhe von insgesamt 32 Millionen
Euro.
Quelle: https://www.teltarif.de/ard-radio-kooperation-tv/news/97211.html